So klappt die Kündigung deines Depots
Tipps & Tricks, wie du aus deinem Vertrag herauskommst!
- Das Wichtigste zusammengefasst
- Funktionen und Konditionen eines Wertpapierdepots
- Wie verläuft eine ordentliche Kündigung?
- Wann geht eine außerordentliche Kündigung?
- Die Form der Depot-Kündigung
- Die Übertragung von Wertpapieren auf ein anderes Depot
- Dein Depot kündigen:
Das Wichtigste zusammengefasst
- bei einem Depot handelt es sich, einfach ausgedrückt, um ein Wertpapierlager
- das Wertpapierdepot ist ein Konto, über das Transaktionen mit Wertpapieren abgewickelt werden
- Wertpapierdepots können bei fast jeder Bank eröffnet werden
- da die Banken für Depots unterschiedliche Konditionen haben, lohnt sich zuvor ein Vergleich
- die Kündigung eines Wertpapierdepots ist in der Regel unkompliziert und ohne die Angabe von Gründen möglich
- bei einem Wechsel zu einem anderem Depotkonto können Wertpapiere und ähnliches übertragen werden
- der Wechselservice wird von den meisten Banken angeboten und ist kostenlos
Funktionen und Konditionen eines Wertpapierdepots
Der Begriff Depot wird landläufig für ein Wertpapierdepot verwendet, bei dem es sich um ein Konto handelt, über das der Kauf, der Verkauf oder die Übertragung von Wertpapieren abgewickelt wird. Das können zum Beispiel Aktien und Anleihen sein oder börsengehandelte Fonds, auch unter ETF bekannt (exchange-traded fund). Während Wertpapiere in früheren Zeiten in Urkundenform ausgehändigt und dann meistens in einem Bankschließfach verwahrt wurden, erfolgt die Abwicklung heute in der Regel digital über das Depot. Dieses funktioniert im Prinzip ähnlich wie ein Girokonto: Alle Transaktionen werden in einem Konto aufgelistet, aus dem folgendes ersichtlich ist:
- das Datum des Erwerbs der Wertpapiere
- der Kurs zum Zeitpunkt des Erwerbs
- die Entwicklung des Kurses, also der aktuelle Wert der Aktie
In Deutschland dürfen Wertpapierdepots nur durch anerkannte Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute geführt werden, da es sich nach dem Kreditwesengesetz (KWG) um ein Bankgeschäft handelt.
So kannst du ein Depot eröffnen
Das Eröffnen eines Depotkontos ist bei den meisten deutschen Banken und bei spezialisierten Wertpapierhändlern, sogenannten Brokern, möglich. Damit du das für dich richtige Depot findest, lohnt sich vor dem Abschluss eines Vertrags ein Vergleich verschiedener Angebote. Außerdem musst du dich entscheiden, ob du ein Online-Depot bevorzugst oder deine Wertpapiergeschäfte lieber in einer Filiale abwickelst. Der Vergleich von Depotkonten ist auf einigen Plattformen im Internet möglich. Achte hierbei insbesondere auf:
So kannst du ein Depot eröffnen
Das Eröffnen eines Depotkontos ist bei den meisten deutschen Banken und bei spezialisierten Wertpapierhändlern, sogenannten Brokern, möglich. Damit du das für dich richtige Depot findest, lohnt sich vor dem Abschluss eines Vertrags ein Vergleich verschiedener Angebote. Außerdem musst du dich entscheiden, ob du ein Online-Depot bevorzugst oder deine Wertpapiergeschäfte lieber in einer Filiale abwickelst. Der Vergleich von Depotkonten ist auf einigen Plattformen im Internet möglich. Achte hierbei insbesondere auf:
- die jährlichen Kosten des Depots
- die Kosten pro Order
- die Anzahl der angebotenen Fonds, Sparpläne oder ETF
- die Art der handelbaren Wertpapiere
Wie verläuft eine ordentliche Kündigung?
Möchtest du dein Depotkonto auflösen oder zu einem anderen Anbieter wechseln, musst du es ordentlich kündigen. Das ist in der Regel recht unkompliziert und ohne die Einhaltung einer bestimmten Frist möglich, sofern bei Abschluss keine feste Laufzeit vereinbart wurde. Ist dies der Fall musst du die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des konkreten Anbieters beziehungsweise die Angaben im Depotvertrag hinsichtlich der Kündigungsbedingungen berücksichtigen.
Wann geht eine außerordentliche Kündigung?
Die außerordentliche Kündigung dürfte im Falle eines Wertpapierdepots durch die unkomplizierte ordentliche Kündigung in der Regel keine Rolle spielen. Allerdings kennt das deutsche Gesetz im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in § 314 die Kündigung von Dauerschuldverhältnissen aus wichtigem Grund. So ein Grund dürfte vorliegen, wenn der Anbieter die Kontoführungs- oder andere Gebühren erhöht.
Die Form der Depot-Kündigung
Viele Banken halten für die Kündigung ein Formular zum Herunterladen bereit, das du ausgefüllt und von allen Kontoinhabern unterschrieben zurücksendest. Formulierst du eine Kündigung selbst, ist auch auf diesem Schreiben deine eigenhändige Unterschrift notwendig. Außerdem solltest du hier deinen vollständigen Namen, deine Anschrift, die Depotkontonummer, den gewünschten Kündigungstermin sowie gegebenenfalls die Nummer und den Anbieter des neuen Depots zum Übertragen von Wertpapieren angeben.
Die Übertragung von Wertpapieren auf ein anderes Depot
Hast du dich für ein Depotkonto bei einem anderen Anbieter entschieden, kannst du Wertpapiere oder Fonds vom bisherigen auf das neue Konto übertragen lassen. Dieser Service ist kostenlos und wird eigentlich von allen Banken angeboten. In der Regel stellt dir der neue Anbieter dazu ein Formular zur Verfügung, mit dem du die Kontoauflösung beim bisherigen Anbieter und den Übertrag auf das neue Depotkonto beantragst. Manche Banken erlauben den Depotwechsel auch komplett online.