Ist mit dem Vermieter alles für die Haltung von Tieren in der neuen Wohnung geregelt, geht es an die Planung für den Umzug. Dieser ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere mit Stress verbunden, der möglichst gering gehalten werden sollte.
Der Umzug mit Kleintieren Kleintiere reagieren auf Stress häufig verschreckt oder können davon sogar krank werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, sie bereits vor dem eigentlichen Umzugstag aus der Schusslinie zu nehmen. Vielleicht können sie für kurze Zeit von Nachbarn, Freunden oder Verwandten betreut werden. In der neuen Wohnung werden Kleintiere im Unterschied zu Katzen in der Regel keine Probleme haben, vor allem, wenn ihre vertraute Behausung mit umzieht. Der Transport kleiner Tiere kann in einer geeigneten Box erfolgen. Für Kaninchen und Hasen eignet sich zum Beispiel eine Transportbox für Katzen, die mit Heu oder einem alten Handtuch ausgelegt wird. Idealerweise werden die Tiere an die Box schon einige Zeit vorher gewöhnt, damit es keine Probleme gibt. Hamster und Mäuse können oftmals sogar in ihrem eigenen Käfig transportiert werden, wenn dieser nicht zu unhandlich ist. Andernfalls gibt es auch für wenig Geld kleinere Transportboxen in Zoogeschäften oder im Internet. In der neuen Wohnung sollten Gehege und Käfige schon bereitstehen und eingerichtet sein, damit den Tieren unnötiger Stress erspart bleibt.
Tipp: Was du bei einem Umzug tun kannst, damit dein Hund oder Katze das Ganze möglichst stressfrei überstehen, kannst du in unserem Ratgeber "
Beim Umzug Stress für Haustiere vermeiden" nachlesen
Der Umzug von Aquarien Der Umzug mit einem Aquarium gestaltet sich etwas komplizierter als mit Kleintieren, denn Fische und andere Wassertiere benötigen die ganze Zeit Wasser, um überleben zu können. Daher muss einiges Transportmaterial organisiert werden. Kleinere Fische können in wassergefüllten Kunststoffbeuteln untergebracht werden, die mit Gummiringen verschlossen und am besten in Styroporboxen gestellt werden. Darin werden die Fische vor Licht und vor übermäßigen Erschütterungen geschützt. Die Plastikbeutel dürfen nur zum Teil mit Wasser gefüllt werden, damit die Fische während des Transports genügend Sauerstoff bekommen. Dauert die Fahrt zum neuen Wohnort mehr als zwölf Stunden, wird empfohlen, die Beutel mit Sauerstoff aus einer Flasche mit Druckminderer zu füllen, die beispielsweise in Baumärkten erworben werden kann. Möglich ist es auch, Luft mit einer entsprechenden Pumpe während der Fahrt in die Transportbox zuzuleiten. Es gibt zwar auch Sauerstofftabletten in Aquaristikshops, aber von deren Anwendung raten Fischexperten ab, da dadurch die Kiemen verkleben können. Das Aquarium muss vor dem Transport komplett leer sein. Das bedeutet, dass nicht nur das Wasser, sondern auch der Kies entnommen werden müssen. Dieser sollte in Kanistern transportiert und später wieder in das Aquarium gefüllt werden, um das darin entstandene Ökosystem nicht zu zerstören. Experten raten zudem dazu, Wasser aus der alten Wohnung mitzunehmen, da die Werte in einer anderen Wohngegend häufig stark abweichen können. Nach dem Umzug wird zunächst das vertraute Wasser in das Aquarium gefüllt. Beim regelmäßigen Wasserwechsel wird dann nach und nach das alte mit dem neuen Wasser gemischt.
Tipp: Im Aquarienfachhandel werden verschiedene Transportmaterialien für den Fischtransport angeboten. Falls du keine Zeit hast, dich um den Transport deines Aquariums und der darin lebenden Tiere zu kümmern oder damit überfordert bist, kannst du Fachleute mit dem Aquariumumzug beauftragen. Einige Umzugsunternehmen bieten diesen Service inklusive aller benötigten Hilfsmittel an und erleichtern so vor allem bei übergroßen Becken den Umzug.