In Deutschland sind vor allem vier Kartengesellschaften mit folgenden Kreditkartenarten aktiv:
- Visa
- MasterCard
- American Express
- Diners Club
Da Visa und MasterCard weltweit die höchste Akzeptanz haben und von den meisten Sparkassen und Banken ausgegeben werden, ist es ratsam, sich auf diese zu beschränken. Viele Kreditinstitute bieten sie in Verbindung mit einem Girokonto an. Das heißt, du musst wahrscheinlich für eine neue Kreditkarte dein Konto nicht ändern, sondern kannst sie dazu bestellen.
Die Kreditkarte und die Bank wechseln
Welche Banken und Sparkassen dir nur eine Kreditkarte anbieten, wenn du bei ihnen ein Girokonto eröffnest, erfährst du in unserem Kreditkartenvergleich. Unter Umständen hast du sowieso bereits über einen Wechsel des Girokontos nachgedacht, weil dir die Konditionen deines bisherigen Kreditinstituts nicht mehr zusagen. Das neue Konto und die Kreditkarte kannst du meistens online beantragen. Die neue Bank wird dir mit einem kostenfreien Wechselservice helfen, Vertrags- sowie Zahlungspartner zu informieren und bisherige Daueraufträge auf das neue Konto zu übernehmen. Hierfür besteht seit September 2016 nämlich eine gesetzliche Pflicht. Die Kündigungsfrist für die Kreditkarte handhaben die ausgebenden Banken oder andere Anbieter unterschiedlich. Häufig haben die Kreditkartenverträge keine feste Laufzeit und auch keine Kündigungsfrist. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen der Kreditkartenvertrag über eine Laufzeit von einem Jahr und eine Kündigungsfrist von drei Monaten verfügt. Welche Fristen konkret gelten, entnimmst du dem Kartenvertrag oder den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Anbieters.
Hinweis: Natürlich kannst du auch eine Kreditkarte mit einem angeschlossenen Girokonto abschließen, ohne einen vollständigen Kontowechsel vollziehen zu müssen. Es gibt Anbieter, bei denen ein regelmäßiger Geldeingang nicht zwingend notwendig ist und somit kostenfrei neben dem Hauptkonto geführt werden kann.
Die Bank oder Sparkasse für eine neue Kreditkarte nicht wechseln
Wenn du deiner Bank und deinem bisherigen Girokonto treu bleiben möchtest, musst du im Kreditkartenvergleich nach Geldinstituten oder anderen Anbietern suchen, die eine Kreditkarte auch ohne angeschlossenes Girokonto anbieten. Die monatlich anfallenden Kreditkartenrechnungen bezahlst du dann durch Überweisung von deinem bisherigen Girokonto. In vielen Fällen sind die Konditionen allerdings etwas schlechter. Vor allem die Kreditzinsen liegen häufig wesentlich höher, als bei Karten mit angeschlossenem Girokonto. Die Bank und die Kreditkarte zu wechseln, kann daher wirtschaftlicher sein. Falls du nach der Antragstellung ein besseres Angebot findest, kannst du im Rahmen des Widerrufsrechts innerhalb von zwei Wochen die bestellte Kreditkarte stornieren.
Hinweis: Banken sind nicht verpflichtet, neue Kunden aufzunehmen oder ihnen eine Kreditkarte auszustellen. Eine Ausnahme ist das sogenannte Jedermann-Konto, ein Basiskonto, das die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglicht. Es handelt sich hierbei um ein Konto auf Guthabenbasis. Eine Kreditkarte ist daher nicht vorgesehen.
Die Kreditkarte durch ein Upgrade wechseln
Für eine neue Kreditkarte musst du die Bank nicht unbedingt wechseln. Oftmals ist auch ein Upgrade auf eine andere Variante der bisher genutzten Kreditkarte möglich, um bessere beziehungsweise erweiterte Leistungen zu erhalten oder geringere Gebühren zu zahlen. Momentan bieten die Kartengesellschaften diese Arten an:
MASTERCARD
- MasterCard Standard
- MasterCard Gold
- MasterCard Platinum
- World Elite MasterCard
- MasterCard Prepaid
VISA
- Visa Classic
- Visa Gold
- Visa Platinum
- Visa Infinite
Falls du dich für eine dieser Varianten interessierst, solltest du direkt Kontakt mit deiner Bank aufnehmen und dir ein Angebot machen lassen. Du musst hierfür meistens die alte Kreditkarte nicht abmelden, da diese ungültig wird, sobald du nach Vertragsänderung eine neue erhalten hast.