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Richtig kündigen - Welche Form & Fristen gelten bei der Kündigung?

Wir zeigen dir, wie du deinen Vertrag rechtswirksam kündigst!

Wie du richtig & rechtswirksam kündigst

Einfach und schnell kündigen? Dafür hast du Volders! Unser Service erledigt alles im Handumdrehen und absolut rechtswirksam. Wir erklären dir hier ganz genau, worauf du beim Kündigen unbedingt achten solltest.
 
Klar: In den meisten Fällen ist eine schriftliche Kündigung notwendig. Und: Wird nicht rechtzeitig oder unwirksam gekündigt, bleibst du im Vertrag stecken. Das kostet Zeit, Geld und Nerven – und die hast du sicher nicht unbegrenzt. 
 
Mit Volders kannst du dir das ersparen: Indem du unsere Ratschläge beherzigst und zum Schluss unsere Kündigungsvorlagen nutzt – kostenlos. Los geht’s!
 
1. Prüfe die Kündigungsfristen im Vertrag!
Ein Vertrag ist entweder befristet. Dann endet er zu einem vereinbarten Datum ganz von selbst. Aber Achtung: Ein befristeter Vertrag kann sich auch mit dem Ende automatisch um eine vordefinierte Zeit verlängern, wenn du keine Kündigung aussprichst. 
 
Oder er ist unbefristet. Dann kann er theoretisch unendlich lange laufen. Wichtig ist in allen Fällen, dass du die Kündigungsfrist prüfst und berechnest, zu welchem Datum du spätestens kündigen musst. Steht keine Kündigungsfrist im Vertrag, gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen!
 
Beispiel für die Kündigungsfrist: Wenn dein Vertrag am 01.05.2020 endet und deine Kündigungsfrist 3 Monate beträgt, muss dein Kündigungsschreiben vor dem 01.02.2020 eingegangen sein. Logisch, oder? Gut! 
 
 
2. Schreibe eine rechtswirksame Kündigung und unterschreibe sie! 
Damit die Kündigung wirksam ist, müssen bestimmte Informationen im Kündigungsschreiben enthalten sein: Dein Anbieter muss dich einwandfrei identifizieren können. Hast du eine Kundennummer? Rein damit ins Kündigungsschreiben! 
 
Wenn es keine „Kundennummer“ gibt, dann schau mal nach einer „Mitgliedsnummer“ oder „Kontonummer“ oder ähnlichem. Irgendetwas in der Art gibt es in den allermeisten Fällen. Beachte bitte auch, in welcher Form deine Kündigung bei deinem Vertragspartner eingehen soll. Formvorschriften werden entweder durch Gesetze oder die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) deines Vertragspartners bestimmt. Zumeist findest du Vorgaben wie “in Schriftform” oder “in Textform”. 
 
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) unterscheidet zwischen der gesetzlich vorgeschriebenen und der elektronischen Schriftform. Die gesetzliche Schriftform erfordert gemäß des § 126 BGB ein eigenhändig unterschriebenes Dokument, das eine Kündigungserklärung enthält. Die elektronische Schriftform kommt ohne persönliche Unterschrift aus. Die Kündigung muss dann allerdings mit einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäß § 2 des Signaturengesetzes (SigG) versehen sein. Seit dem 1. Oktober 2016 darf bei Verbraucherverträgen, die über das Internet abgeschlossen worden sind, jedoch keine Schriftform mehr verlangt werden. Das bedeutet für dich, dass du diese Verträge mittels Textform per E-Mail oder online kündigen kannst. 
 
In § 126b BGB wird die Textform geregelt. Diese benötigt keine eigenhändige oder elektronische Unterschrift. Deine Willenserklärung, den Vertrag zu kündigen, muss jedoch auf einem dauerhaften Datenträger abgegeben werden. Datenträger sind im Sinne des Gesetzes alle Medien, auf denen der Inhalt unverändert wiedergegeben werden kann und die vom Empfänger auf irgendeine Weise für einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden können. Diese können Brief, Fax, E-Mail oder Online-Formular sein. 
 
Also AGB durchforsten und Kündigung unterschreiben - wenn es denn erforderlich ist. In der Volders-App kannst du das auch direkt auf deinem Smartphone erledigen. 
 
Wir haben mehrere Muster dafür vorbereitet, damit du im Handumdrehen online bei uns kündigen kannst!
 
 
3. Kündige am besten per FAX oder Einschreiben!
Du solltest auf jeden Fall schriftlich kündigen. Zwar ist das gesetzlich nicht vorgeschrieben und viele Anbieter akzeptieren auch eine Kündigung per Telefon. Aber: Das kannst du im Zweifelsfall nicht beweisen! 
 
Deshalb: Kündige am besten per FAX oder – noch besser – per Einschreiben. Das FAX kommt sofort an und du hast einen Sendenachweis. Das Einschreiben dokumentiert den Weg bis zum Empfänger. So bist du auf der sicheren Seite. 
 
Unsere Präferenz geht klar zum Einschreiben: Hier läuft am wenigsten und am seltensten was schief – aus unserer Erfahrung. In jedem Fall ist das Datum des Eingangs entscheidend und nicht, wann du die Kündigung losgeschickt hast.
 
 
4. Bewahre den Kündigungsnachweis unbedingt auf!
Simpler Tipp – große Wirkung: Der Kündigungsnachweis bringt dir nichts, wenn du ihn nicht aufhebst. Also die Versandbestätigung oder bei Einschreiben die Zustellungsbestätigung sorgfältig aufheben!
 
Bei jedem Fax-Versand bekommst du ein Versandprotokoll. Bei einer persönlichen Kündigung solltest du dir die Übergabe unterschreiben lassen. So kannst du immer alles nachweisen.
 
Mit unseren Kündigungsvorlagen kannst du direkt online kündigen. Wir speichern den Nachweis zum Download in deinem Account ab. Diesen kannst du dann jederzeit und von überall abrufen! 
 
 
5. Denk auch an Pflichten und Aufgaben nach der Kündigung!
Nach der Kündigung sind oft noch mehrere Dinge zu erledigen. Zum Beispiel: 
 
  • Bei einem Handyvertrag solltest du z. B. den SIM-Lock entfernen lassen, damit dein Handy auch mit anderen Anbietern funktioniert. 
  • Bei der Mietwohnung muss eine Übergabe stattfinden. 
  • Du willst noch ein Arbeitszeugnis von deinem Arbeitgeber haben oder 
  • das geliehene Gerät, z. B. dein Decoder für Pay-TV, muss noch zurückgeschickt werden.
 
 
Sonderfall GEZ – das Kündigungsschreiben für die Rundfunkgebühren
Vielleicht würdest du einfach gerne mal die GEZ kündigen. Das ist leider selbst mit uns nicht so leicht. Unter gewissen Umständen ist es aber möglich, sich von der GEZ abzumelden. Welche Umstände das sind und wie das Kündigungsschreiben dazu aussehen muss, erklären wir dir in unserem Ratgeber "Das Kündigungsschreiben für die GEZ". 
 
Ganz normal kündigen: Die fristgemäße Kündigung
Eine "normale" Beendigung des Vertragsverhältnisses ist die fristgemäße Kündigung. Der Vertrag läuft dann innerhalb der Frist weiter und auch die Leistung besteht weiterhin.  
 
Beispiel: Wenn du deinen Handyvertrag rechtzeitig vor der Kündigungsfrist kündigst, dann läuft er noch bis zum Laufzeitende. Kündigst du einen zeitlich unbefristeten Vertrag, z.B. eine Mietwohnung, dann läuft der Vertrag noch während der gesamten Kündigungsfrist weiter. 
 
Für die fristgemäße Kündigung ist eine Begründung im Kündigungsschreiben in der absoluten Mehrheit der Fälle nicht notwendig. 
 
Tipp: Wenn du mehr zu den verschiedenen Formen und Fristen einer Kündigung wissen möchtest, dann schau dir auch unsere Ratgeber dazu an.
 
Ausnahmsweise: Die außerordentliche Kündigung
Die außerordentliche Kündigung bedeutet eine fristlose Kündigung des Vertragsverhältnisses: Der Vertrag soll sofort beendet werden. Meistens hat das den Hintergrund, dass für dich oder deinen Vertragspartner die Fortsetzung des Vertrags unzumutbar wäre. So sagt es auch der Gesetzgeber
 
In diesen Fällen musst du die Kündigung natürlich auch im Kündigungsschreiben begründen. Ist die außerordentliche Kündigung wirksam, entfällt die Leistung und du musst nicht mehr zahlen. Folgende Gründe sind Beispiele für eine außerordentliche Kündigung:
 
  • Wesentliche Verschlechterung deines Vertrages (z. B. Preisanhebung über mehr als 10%).
  • Wesentliche Einschränkung der Leistung (z. B. das Fitnessstudio verändert massiv die Öffnungszeiten).
  • Deine Lebenssituation verändert sich wesentlich (wenn du z. B. mit deinem Partner in eine Wohnung ziehst und nur noch einen Internetanschluss brauchst, oder du in eine andere Stadt ziehst und es das Fitnessstudio dort nicht gibt oder der Kabelbetreiber in diesem Gebiet keine Versorgung anbietet usw.)
  • Der Versicherungsgegenstand wurde verkauft oder das Risiko entfällt (z. B. Tierversicherung: Tier ist gestorben).

Wege der Kündigung

Um eine rechtswirksame Kündigung zu erstellen, bedarf es in manchen Fällen der richtigen Versandmethode. Wir zeigen dir in folgenden Ratgebern, in welchen Fällen du was beachten musst:

Versandarten:

Arbeitsrecht: Die Kündigung als Arbeitnehmer & Arbeitgeber

Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ist immer sehr sensibel. Hier muss alles rechtswirksam ablaufen um nicht Gefahr zu laufen, dass es in einem Rechtsstreit endet. In unseren Ratgebern zeigen wir dir, auf was du besonders achten musst:


Arbeitsverträge:


Gewerkschaft:

Die Kündigung eines Anbieters & Welche Kündigungsfristen dabei beachtet werden müssen

Die Kündigung im Bankwesen

Bei der Kündigung eines Vertrages im Bankwesen gibt es besonders viele Dinge, die beachtet werden müssen. Welche das sind erklären wir dir ausführlich in den folgenden Ratgebern:

Konto:


Kreditkarte:


Kredit:


Die Kündigung einer Versicherung & Rechtsschutz

Wenn du eine Versicherung kündigen willst, gibt es viel zu beachten. Wir zeigen dir in den folgenden Ratgebern, worauf du dabei achten musst und welche Fristen eingehalten werden müssen:


Versicherung, Rechtsschutz & Haftpflicht:


Hausrat & Gebäude:


Auto & Motorrad:


Krankenversicherung:


Lebensversicherung:


Rentenversicherung:


Pflegeversicherung:


Unfallversicherung:


Reisen & Ausland:

Die Abmeldung: Wenn eine Kündigung nicht möglich ist

Bei gewissen Dingen ist eine Kündigung nicht möglich, oder man möchte einfach die Dienste eines Anbieters gar nicht mehr nutzen. In diesem Fall hilft nur die Abmeldung. Welche Voraussetzungen hierfür gegeben sein müssen und was dabei zu beachten ist, erklären wir dir in den folgenden Ratgebern:

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