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Den Arbeitsrechtsschutz bieten die meisten Versicherer nur im Paket mit anderen Rechtsschutzversicherungen an, wie zum Beispiel dem Privatrechtsschutz und dem Verkehrsrechtsschutz. Selbst wenn du einen Versicherer im Arbeitsrechtsschutz-Test oder auf Vergleichsportalen findest, der die Arbeitsrechtsschutzversicherung als einzelne Police im Programm hat, lohnt sich der Einzelabschluss häufig nicht. In der Regel sind die Beiträge nicht wesentlich geringer, als die für ein komplettes Versicherungspaket. Ob sich eine Versicherung mit dem Baustein Arbeitsrechtsschutz lohnt, hängt von deiner beruflichen Situation und dem individuellen Risiko ab, ob es mit dem Arbeitgeber Ärger geben könnte. Bei einem Versicherungsvergleich und vor dem Abschluss der Rechtsschutzversicherung solltest du insbesondere folgende Faktoren prüfen:
Wartezeit
Die Wartezeit beim Arbeitsrechtsschutz beträgt üblicherweise drei Monate zwischen dem Beginn der Versicherung und dem Beginn der Ursache eines Streitfalls. Eine Ausnahme besteht dann, wenn du bereits eine Vorversicherung mit dem Baustein Arbeits- beziehungsweise Berufsrechtsschutz hattest und der neue Vertrag nahtlos an den alten anschließt.
Versicherungssumme - Deckungssumme
Die Versicherungssumme, auch Deckungssumme genannt, kannst du frei wählen. Häufig werden 300.000 Euro angeboten, die für Fälle in Deutschland und weltweit gelten. Je höher du die Versicherungssumme wählst, umso höher fallen aber in der Regel die monatlichen Beiträge aus.
Höhe und Zweck der Selbstbeteiligung
Die Selbstbeteiligung, auch Selbstbehalt genannt, reduziert die monatlichen Beiträge für die Versicherung mit Arbeitsrechtsschutz. Üblich sind hier Summen zwischen 150 bis 500 Euro, die du im Leistungsfall selbst zahlen musst, bevor der Versicherer einspringt. Es gibt übrigens Versicherungsunternehmen, die auf die Selbstbeteiligung verzichten, wenn ein Streitfall ohne Gerichtsverfahren beigelegt werden kann oder wenn du über mehrere Jahre hinweg keine Leistungen aus der Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen hast.
Mindestlaufzeit
Die Mindestlaufzeit der meisten Rechtsschutzversicherungen liegt zwischen einem bis zu drei Jahren. Bei längerer Laufzeit sind zwar die Beiträge niedriger, aber dafür bist du weniger flexibel bei der Kündigung der Rechtsschutzversicherung und gegebenenfalls dem Wechsel.
Tipp: Wenn du eine bestehende Versicherung kündigen oder wechseln möchtest, lies auch unsere anderen Versicherungsratgeber. In diesen erfährst du beispielsweise mehr zur Kündigungsfrist einer Rechtsschutzversicherung.
Leistungen
Die Leistungen der Versicherer können sich trotz gleicher Beitragshöhe stark unterscheiden. Einige Versicherer übernehmen zusätzlich zum Beispiel die Kosten für Widerspruchsverfahren mit Sozialämtern oder Jobcentern, wenn du arbeitslos bist. Auch eine Beratung zu einem Aufhebungsvertrag kann im Leistungsumfang enthalten sein. Außerdem solltest du darauf achten, ob die freie Anwaltswahl und die telefonische Beratung durch einen Anwalt im Leistungspaket enthalten sind.